Der BDH beim „Amtsärzte-Kongress 2019“

Vom 04.04. bis 06.04.2019 fand der wissenschaftliche Kongress des Öffentlichen Gesundheitsdienstes statt – diesmal in Kassel. Der BDH hat erneut mit einem großen Informationsstand an diesem Jahrestreffen der Amtsärztinnen und Amtsärzte teilgenommen und unseren Berufsstand repräsentiert.

Der 69. Wissenschaftliche Kongress des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes e. V. und des Bundesverband der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. stand in diesem Jahr unter dem Motto „Der Öffentliche Gesundheitsdienst: Mitten in der Gesellschaft“.

Angesichts des Erfolgs der letztjährigen Veranstaltung für den BDH und die vielen Kontakte und Impulse, die sich daraus ergaben, hatte sich der BDH entschlossen, wieder an dem Kongress teilzunehmen und die Kontakte zu intensivieren. BDH-Beirätin Elvira Bierbach und Silke Pieper – zeitweise unterstützt von BDH-Vizepräsident Siegfried Kämper – betreuten den Stand während dieser Tage.

Zwei Tage lang waren sie in Kassel vor Ort und stellten am BDH-Stand den Beruf des Heilpraktikers, unsere Arbeitsweise und verschiedene Maßnahmen zur Qualitätssicherung vor. Vor allem diese stießen auf großes Interesse. „Was tun Heilpraktiker für ihre Fortbildung?“ „Wie erfahren Sie von Änderungen in der Meldepflicht oder bei Hygienemaßnahmen?“ „Wie viele Heilpraktiker arbeiten eigentlich invasiv?“ Gut dass der BDH hier mit seinem Fortbildungszertifikat, dem BDH-Newsletter und einer aktuellen Statistik punkten konnte. Sehr gut kam auch der Hinweis auf die Webseite www.heilpraktiker-fakten.de an.

Der Kongress war für den BDH ausgesprochen erfolgreich. Es gab zwar einige wenige kritische Anmerkungen, die sich ausschließlich um die Ausbildungssituation drehten. Ganz klar: Amtsärzte lehnen „Crashkurse“ ab. Nur bei zwei Kontakten gab es Vorbehalte gegenüber dem Heilpraktikerberuf, diese wurden aber fair vorgebracht und mit Bereitschaft zum Dialog. Ganz überwiegend jedoch begegneten uns die Anwesenden nicht nur mit Akzeptanz und Toleranz, sondern auch mit ganz viel Wertschätzung („Toll, dass Sie wieder da sind und Ihren Beruf präsentieren!“) und Sätzen wie: „Sie sind eine wichtige Ergänzung zu uns Ärzten! Ich bin doch froh, wenn ich jemanden mit Neurodermitis oder Migräne zu Ihnen schicken kann.“

Während die Amtsärzte ihre Vorträge besuchten, konnte das BDH-Team sich selbst umschauen. So nutzte es die Gelegenheit, sich am Stand gegenüber bei den Mitarbeitern vom Robert-Koch-Institut in einer „kniffligen“ Frage Informationen aus erster Hand zu besorgen. An vielen Ständen wurden Hygieneprodukte vorgestellt – einen Aussteller hat der BDH gleich auf den nächsten BDH-Kongress eingeladen, weil das BDH-Team von seinem Produkt sehr angetan war. An einem Stand wurde das „Tuberkulose-Museum“ vorgestellt – ein interessantes Kleinod der Medizingeschichte, dessen Besuch sicherlich einen Ausflug wert ist.

Die Bilanz: Das BDH-Team war heiser vom vielen Reden, aber hoch zufrieden, und es war gut, dass der BDH dort war.