Um den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten, empfundenem Stress und psychischem Wohlbefinden zu untersuchen, nutzen die Forschenden einen anonymer Online-Fragebogen für Erwachsene ab 18 Jahren, den sie über verschiedene Social-Media-Plattformen und E-Mail-Listen verteilten. Die Umfrage umfasste demografische Fragen, den Fragebogen zum Ernährungsverhalten, die Skala für wahrgenommenen Stress und die Kessler-Skala für psychische Belastung (K-6).
Insgesamt beantworteten 1591 Teilnehmer *innen die Umfrage. Die Daten wurden mittels Hauptkomponentenanalyse und Pearson-Korrelationskoeffizient in SPSS Version 28.0 analysiert.
Die Ergebnisse zeigten signifikante negative Korrelationen zwischen wahrgenommenem Stress und psychischer Belastung mit mehreren Komponenten der mediterranen Ernährung, wie Vollkornprodukte, Meeresfrüchte, Obst, Gemüse und Bohnen. Obwohl Fleisch der westlichen Ernährung zugerechnet wird, ergab sich hier ebenfalls eine negative Korrelation mit dem Stressempfinden und der psychischen Belastung.
Es wurden jedoch signifikante positive Korrelationen zwischen empfundenem Stress und psychischer Belastung und westlicher Ernährung, wie z. B. Fast Food und Lebensmittel mit hohem glykämischen Index, festgestellt. Ihre Ergebnisse würden belegen, dass Ernährungsmuster die Stressreaktion modulieren, und legen nahe, dass die Aufnahme von Komponenten der mediterranen Ernährung für das psychische Wohlbefinden und den Stressabbau von Vorteil ist, so die Forschenden.
Originalpublikation
Chowdhury U, Bubis S, Nagorny K, Welch M, Rosenberg L, Begdache L. Effects of Mediterranean and Western dietary patterns on perceived stress and mental distress. Nutrition and Health. 2024; 0(0). doi:10.1177/02601060241263375
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