In Deutschland besteht ein Risiko für eine FSME-Infektion vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen, in Sachsen und seit 2022 auch im südöstlichen Brandenburg. Einzelne Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen.
Die drei neuen Risikogebiete grenzen alle an bekannte Risikogebiete. In Sachsen-Anhalt kommt mit dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld ein zweites Risikogebiet hinzu. In Bayern zählen neu die Landkreise Fürstenfeldbruck und die Stadt München zu den Risikogebieten. Somit sind aktuell 178 Kreise als FSME-Risikogebiete ausgewiesen. Wie das Rober Koch-Institut (RKI) im Epidemiologischen Bulletin mitteilt wurden im Jahr 2022 insgesamt 546 FSME-Erkrankungen übermittelt (Stand: 16.01.2023). Damit wurden 30 % mehr Fälle registriert als im Vorjahr (421 FSME-Erkrankungen).
Die Mehrzahl (98 %) der 2022 übermittelten FSME-Erkrankten war gar nicht oder unzureichend geimpft, d. h. die Grundimmunisierung war unvollständig oder Auffrischimpfungen fehlten, so das RKI.
Quelle: Robert Koch-Institut