Der Klimawandel verändert die Bewölkungssituation über Deutschland, sodass die Anzahl an Sonnenscheinstunden pro Jahr im Mittel steigt. Dies trägt dazu bei, dass Menschen angesichts des Sonnenscheins und der warmen Temperaturen mehr Zeit im Freien verbringen und sich dadurch vermehrt der UV-Strahlung aussetzen. Ohne Schutz verursacht UV-Strahlung jedoch zahlreiche sofortige und langfristige Erkrankungen an Haut und Augen wie Sonnenbrand, Hautkrebs, Binde- und Hornhautentzündungen oder „Grauen Star“ (Katarakt).Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass diese Gefahr zunimmt: 2020 gab es rund 81 Prozent mehr Krankenhausbehandlungen aufgrund von Hautkrebs als noch im Jahr 2000.
Auf dem BZgA-Informationsportal www.klima-mensch-gesundheit.de finden Bürgerinnen und Bürger qualitätsgeprüfte und unabhängige Informationen zu UV-Strahlung und UV-Schutz und den Zusammenhängen mit dem Klimawandel. Besonders wichtig ist der UV-Schutz für Kinder und Menschen, die im Freien arbeiten oder sich dort häufig aufhalten. Neben Verhaltenstipps bietet das Internetangebot zudem Informationen dazu, wie Lebenswelten sonnengerecht gestaltet werden können, um vor UV-Strahlung zu schützen – beispielsweise durch Sonnensegel oder natürliche Schattenspender wie Bäume. Dies ist besonders für Kitas und Schulen wichtig.
Die Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe und erfordert den Einbezug der Kompetenzen und Stärken aller Akteurinnen und Akteuren. Daher hat die BZgA die Inhalte zu UV-Strahlung und UV-Schutz in Kooperation mit dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erstellt. Ziel ist es, umfassend gebündelt über die Zusammenhänge von UV-Strahlung und Klimaveränderungen zu informieren, Handlungstipps zu geben und Orientierung über weiterführende Angebote zu bieten.
Weiterführende Informationen zum Thema:
www.klima-mensch-gesundheit.de
www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/klimawandel-uv/klimawandel-uv_node.html