Yoga hilft bei krebsbedingter Fatigue und Depression

27.09.2021 - Eine Yoga-Therapie hilft, eine krebsbedingte Fatigue zu reduzieren, wobei Frauen mit Brustkrebs dabei am stärksten zu profitieren scheinen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Universitätsklinikums Würzburg.

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Fatigue zählt zu den häufigsten Nebenwirkungen von Krebs, die häufig mit depressiven Verstimmungen der Patient*innen einhergehen. Die Ursachen und Mechanismen einer Fatigue sind nach wie vor nicht abschließend erforscht.

Eine Studie untersuchte nun den Einfluss einer Yoga-Therapie auf die Fatigue-Symptomatik von Krebs-Patient*innen mit leichter bis schwerer Fatigue. Die rund 170 Proband*innen wurden dazu auf zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe nahm an einer 8-wöchigen Yoga-Therapie teil mit acht wöchentlichen Sitzungen von 60 Minuten Dauer. Die andere Gruppe stand auf der Warteliste. Untersucht wurden die selbstberichteten Fatigue-Symptome, Symptome einer Depression und die Lebensqualität (QoL). Die Daten wurden per Fragebögen vor und nach der Yoga-Therapie ermittelt.

Bei den Patient*innen in der Yoga-Gruppe reduzierte sich die allgemeine Fatigue, die körperliche Müdigkeit und die Depression (p < 0.001) stärker als in der Wartelisten-Gruppe. Auch die Lebensqualität der Yoga-Teilnehmer*innen besserte sich deutlicher. Frauen mit Brustkrebs waren nach der Yoga-Therapie weniger müde als Frauen mit anderen Krebsarten.

Originalpublikation

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