Obwohl Deutschland über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt verfügt, heißt das nicht, dass das System nicht noch besser werden kann.
Alle, die im Gesundheitswesen arbeiten, können durch ihre Bereitschaft, sich jeden Tag fortzubilden und weiterzuentwickeln, das Gesundheitswesen positiv beeinflussen. Es muss konkret darum gehen, Abläufe im Behandlungsalltag für alle Beteiligten spürbar besser und vor allem sicherer zu machen. Hier setzt der Bund Deutscher Heilpraktiker e.V. (BDH), der sich seit Jahren für die „Qualitätssicherung in der Heilpraktikerpraxis“ stark macht, mit dem Thementag „Patientensicherheit“ ein Zeichen. Als Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit unterstützt der Bund Deutscher Heilpraktiker den erstmals von der WHO global ausgerufenen „Welttag der Patientensicherheit“ am 17. September.
Der Thementag wird international
Das Bundesgesundheitsministerium hat die gemeinschaftliche Initiative aufgegriffen und auf dem „2nd Global Ministerial Summit on Patient Safety“ im März 2017 in Bonn dafür geworben, den Thementag international zu etablieren. Im Mai 2019 haben sich 194 Länder auf der 72. Weltgesundheitsversammlung in Genf verpflichtet, Patientensicherheit als vorrangige Gesundheitspriorität anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit weltweit zu verbessern und zu gewährleisten. 2019 findet der Welttag der Patientensicherheit zum ersten Mal unter dem Motto „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ statt. Informieren Sie sich hier!
Im Fokus: Qualität, Sicherheit und Transparenz
Der Bund Deutscher Heilpraktiker steht für ein bundesweites Netzwerk von Heilpraktikern, das die Möglichkeiten einer besseren Kommunikation mit den Patienten fordert und fördert. Der Verein setzt sich unter anderem für die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch über alle Ebenen hinweg ein. Entscheidungen werden transparent dokumentiert und für Patienten nachvollziehbar gemacht.
Um für mehr Qualität, Sicherheit und Transparenz in der medizinischen Versorgung zu sensibilisieren, liegen bundesweit zum Aktionstag in Heilpraktikerpraxen Hintergrundbroschüren und Infoflyer aus.
Für noch mehr Patientensicherheit
Bereits im letzten Jahr hatte der BDH eine Informationsaktion für Gesundheitsämter und Amtsärzte gestartet, in der es um Maßnahmen zur Patientensicherheit bei 45 Naturheilverfahren ging. Auch in diesem Jahr ist eine bundesweite Informationskampagne geplant: Der BDH hat einen Leitfaden zur Patientensicherheit bei invasiven Techniken entwickelt. Und er engagiert sich bei der „Aktion Saubere Hände“ unter dem Dach des Aktionsbündnis Patientensicherheit, deren Ziel es ist, generell das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Händedesinfektion, z.B. vor und nach einem Besuch im Krankenhaus, zu schärfen.
„Die äußerst niedrigen Versicherungsprämien für Heilpraktiker zeigen, dass in unseren Praxen die hohen Hygienestandards konsequent eingehalten werden. Als Berufsverband unterstützt der BDH seine Mitglieder, in Zusammenarbeit mit zertifizierten Anbietern, durch regelmäßige Hygieneschulungen. Beispielsweise wurden seit Jahren keinerlei Hepatitis-Fälle durch Heilpraktiker verursacht, wie uns unlängst auch das Robert-Koch-Institut bestätigte“, führt BDH-Präsident Ulrich Sümper aus. „Das ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass der Berufsstand sicher und äußerst risikoarm arbeitet.“