„Ich habe Frau Korkmaz-Emre Anfang August auf dem Wochenmarkt angesprochen und habe sie in meinen Heilpflanzengarten bzw. meine Praxis eingeladen. Eine schriftliche Einladung einige Wochen zuvor wurde zwar beantwortet, aber ein Termin konnte damals nicht in Aussicht gestellt werden. Nun sagte Frau Korkmaz-Emre nach der persönliche Ansprache vor Ort spontan zu. Die sehr freundliche, zugewandte und gesprächsbereite Politikerin zeigte sich interessiert für die vorgetragenen Themen und hat uns darin bestätigt und bestärkt, dass wir genau jetzt Kontakte knüpfen und pflegen, um zu einem späteren Zeitpunkt auf diese Kontakte zugreifen zu können.

Elvan Korkmaz-Emre ist auf das Thema Digitalisierung spezialisiert, hat sich aber sehr offen für unsere Themen gezeigt und sehr konkret nachgefragt, um unsere Anliegen zu verstehen. Das Thema Digitalisierung in unserem Bereich – Stichwort Telematik – konnte ich ebenfalls ansprechen. BDH-Beirätin Elvira Bierbach, die ebenfalls vor Ort war, und ich haben erklärt, dass wir dort definitiv Berücksichtigung finden müssen, um auf ärztliche Untersuchungen und Berichte zugreifen zu können, denn diese müssen in unsere Behandlungen mit einfließen können. Die Abgeordnete hat fest zugesagt, Kontakte zu den Kolleginnen und Kollegen herzustellen, die für den Bereich „Gesundheit“ zuständig sind.

Wir haben über die Wirkweisen und Wirkung von Phytotherapie und Aromatherapie gesprochen. Frau Korkmas-Emre kannte durchaus einige pflanzliche Arzneimittel aus eigener Erfahrung. Im Gespräch habe ich ihr zeigen können, dass Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker über ein breites Therapiespektrum verfügen und wir nicht nur Homöopathie anwenden. Die Abgeordnete Korkmas-Emre interessierte sich auch für das Thema Aus-/und Weiterbildung sowie das Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker des BDH.

BDH-Beirätin Elvira Bierbach konnte einen Einblick in die Situation der Heilpraktiker aus Sicht der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände und Fachgesellschaften geben. Frau Korkmaz-Emre machte eins sehr deutlich: Es bedarf dieses Zusammenschlusses, damit die Politik EINEN Ansprechpartner hat, damit die Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker mit EINER Stimme sprechen!

Frau Korkmas-Emre hat uns abschließend versichert, dass wir uns jederzeit an sie wenden können. Sie wird unsere Anliegen dann an die zuständigen Kolleginnen und Kollegen des Ressorts Gesundheit weiterleiten. Sie vertritt die Auffassung, dass eine mögliche Novellierung des Heilpraktikerrechts nur in Zusammenarbeit mit den Heilpraktikern erfolgen darf.“

Petra Linnenbrügger