Warendorf, 28.03.2018 – In einem Interview mit einer deutschen Tageszeitung kritisiert der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Theodor Windhorst, die Homöopathie mit scharfen Worten. Unter anderem wird er zitiert mit der Aussage „Ich bin der Meinung, man muss die Homöopathie von Patienten weghalten“ – und er bezeichnet Heilpraktiker in Deutschland als „Scharlatane“.
Der Bund Deutscher Heilpraktiker e.V. (BDH) weist diese Aussagen des Ärztekammer-Präsidenten zurück und fordert Theodor Windhorst auf, sich von diesen Aussagen zu distanzieren.
„Dass ein Ärzte-Funktionär ohne tiefergehende homöopathische Kenntnisse seine eigenen Kollegen mit entsprechender Zusatzausbildung so brüskiert, ist schlimm genug. Dass er zudem den gesamten Berufsstand der Heilpraktiker in Deutschland als „Scharlatane“ herabwürdigt, ist ungeheuerlich. Wir haben Herrn Windhorst in einem Brief aufgefordert, sich von diesen unsachlichen und persönlich beleidigenden Aussagen zu distanzieren“, sagt Ulrich Sümper, Präsident des BDH. „Jeden Tag behandeln Heilpraktiker in Deutschland 128.000 Patienten. Im Jahr sind dies über 46 Millionen Patientenkontakte. Wer Heilpraktiker als Scharlatane bezeichnet, hat keine Ahnung“, so Sümper.