Coronavirus-Varianten bekommen neutrale Namen

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Die derzeit kursierenden SARS-CoV-2-Varianten haben komplizierte Namen wie B.1.1.7 oder B.1.525. Da man sich diese schlecht merken kann, hat es sich durchgesetz, die Varianten nach den Ländern zu bezeichnen (z.B. Britische Variante), in denen sie zuerst aufgetaucht sind. Doch das hat zum Teil zu Stigmatisierung einzelner Bevölkerungsgruppen geführt. Das soll nun mit der Umbenennung verhindert werden. Mit der neuen Nomenklatur verbinde sich auch die Hoffnung, dass Länder bereitwilliger über die Entdeckung neuer Varianten berichten könnten, wenn sie wüssten, dass die Bezeichnung nicht den Ländernamen mit sich führt.

Die Expertengruppe hat nun folgende Namen nach den Buchstaben des griechischen Alphabets für die Varianten vorgeschlagen:

• Alpha: B.1.1.7
• Beta: B.1.351
• Gamma: P.1
• Delta: B.1.617.2
• Epsilon: B.1.427/B.1.429
• Zeta: P.2
• Eta: B.1.525
• Theta: P.3
• Iota: B.1.526
• Kappa: B.1.617.1

Alpha bis Delta sind zurzeit die vier von der WHO als „besorgniserregend“ eingestuften Varianten. Die WHO betont, dass die wissenschaftlichen Bezeichnungen bestehen bleiben, weil sie Forschern wichtige Informationen liefern.