
Knapp 500 begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich am 21.02./22.02.2025 beim 30. Dortmunder Naturheilkundetag. Sie bildeten sich fort, tauschten sich mit Kolleginnen und Kollegen aus und besuchten mit großem Interesse die Industrieausstellung. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung berichtete Désirée von Bohlen und Halbach über ihr Engagement für den Verein Desideria, der Angehörigen von Menschen mit Demenz zur Seite steht.
Von frühlinghaften Temperaturen begleitet haben sich am 21./22. Februar 2025 knapp 500 Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker auf den Weg zum 30. Dortmunder Naturheilkundetag gemacht – trotz Streik im öffentlichen Nahverkehr am Freitag. Ausführliche Workshops, prägnante Vorträge von praxiserprobten Referenten und ein spannendes Podiumsgespräch mit Désirée von Bohlen und Halbach sowie Heilpraktiker Roland Tennie aus Essen zum Thema Demenz prägten den Kongress, der seit Jahren als die Auftaktveranstaltung im Bereich der Naturheilkunde gilt. Die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten des Kongresszentrums bildeten einen stimmungsvollen Rahmen für rund 90 Vertreter aus Industrie, Forschung, Praxisbedarf und Weiterbildung.
Der Freitag: Praxisrelevante Workshops
Nach kurzer Begrüßung und Vorstellung der Referentinnen und Referenten des ersten Kongresstages durch den Vorstandsreferenten des BDH, HP Christian Blumbach, begannen die ersten Workshops. Hier wurde viel Praktisches geboten. Kolleginnen und Kollegen hatten die Möglichkeit mitzuwirken, Neues zu erlernen und Wissen zu vertiefen. So gab BDH-Vizepräsident Siegfried Kämper sein Wissen rund um die Tücken der Abrechnung von Heilpraktikerleistungen weiter. Die BDH-Experten Heinz-Georg Bramhoff und Christina Krauße informierten über die Fallstricke von Websitetexten. Gregor Bramhoff sensibilisierte dafür, wie Patientendaten sicher und gesetzeskonform verarbeitet werden können. Im Workshop von HP Silvia Pawelzik wurde geübt, wie an den Füßen die zum Teil filigranen Zonen der diversen Kopfreflexzonen behandelt werden können. BDH-Urgestein HP Wolfgang P. Schallmey zeigte auf, was die Füße mit den Augen zu tun haben. HP Jaan-Peer Landmann verdeutlichte wie die vier zentralen Schlüsselstellen zwischen Wirbelsäule und Nervensystem in der Chiropraktik justiert werden können.

Der Samstag: Präsident kündigt seinen Rücktritt an
Die Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker wurden auf dem Auftaktkongress 2025 des BDH in Dortmund von BDH-Präsident Ulrich Sümper freundlich begrüßt und auch mit einer Neuigkeit überrascht. Denn der langjährige Präsident, der dem BDH seit nunmehr 30 Jahren vorsteht und als das Gesicht des Verbandes gilt, kündigte seinen altersbedingten Rücktritt zum 30.04.2025 an. Er wolle die Geschicke des Verbands in jüngere Hände übergeben und künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des BDH am 26.03.2025 muss nun ein Nachfolger gewählt werden. Siegfried Kämper, Vizepräsident des BDH und von Anbeginn an Weggefährte Ulrich Sümpers, überreichte dem Präsidenten einen Blumenstrauß und danke ihm schon einmal für seine Verdienste. Eine offizielle Verabschiedung Ulrich Sümpers wird noch folgen.

Eröffnungsveranstaltung mit Désirée von Bohlen und Halbach und Roland Tennie
Anschließend leitete Christian Blumbach zu einem Podiumsgespräch mit Désirée von Bohlen und Halbach und Roland Tennie über, das von Gabriele Müller moderiert wurde. Es ging dabei um die Belastungen, denen Angehörige von Menschen mit Demenz ausgesetzt sind, und wie ihnen geholfen werden kann. Die gebürtige Prinzessin von Hohenzollern-Sigmaringen und Nichte des schwedischen Königs Carl Gustav ist mit Eckbert von Bohlen und Halbach verheiratet. Sie ist Gründerin und Vorstandvorsitzende des Vereins Desideria Care mit Sitz in München, der sich um Angehörige kümmert, die für Menschen mit Demenz sorgen. Frau von Bohlen schilderte sehr persönlich, wie es zu ihrem Engagement für die Angehörigen von an Demenzerkrankten kam, was sie antreibt und welche Unterstützung ihr Verein bietet. Roland Tennie steuerte Einblicke aus seinem Praxisalltag bei und schilderte mit welchen Belastungen die Angehörigen fertig werden müssen und wie er in der Praxis Hilfe leisten kann. Beide verdeutlichten auf eindrückliche Art, was es heißt, einen Angehörigen mit Demenz zu begleiten, machten aber auch deutlich, dass es Unterstützungsangebote gibt, um diese für alle Betroffenen herausfordernde Lebensphase gut zu gestalten.
In seinem anschließenden Vortrag gab Roland Tennie einen Überblick über naturheilkundliche Methoden zur Unterstützung von Angehörigen von Demenzkranken. Frau von Bohlen stand auch den restlichen Tag am Stand von Desideria Care allen Interessierten zur Verfügung und beantwortete Fragen und informierte über die Aktivitäten des Vereins.
Vorträge, Austausch und kollegialer Zusammenhalt
Nach diesem gelungenen Start in den Tag stand ein umfangreiches Kongressprogramm im Vordergrund. Rund 20 Vorträge bildeten das Kernstück des Samstags. Sie vermittelten den Besuchern neue Impulse für die eigene Praxis und gaben neue Denkanstöße. Der direkte Austausch, spontane Gespräche und das Erleben von Produkten vor Ort sorgten darüber hinaus für Inspiration und den kollegialen Zusammenhalt.
Wir sagen Danke!
Viele Kollegen und Kolleginnen haben sich bei uns für die gelungene Veranstaltung bedankt. Wir haben uns über das positive Feedback gefreut und nehmen es als Ansporn für die kommenden Tagungen.
Aber auch wir möchten an dieser Stelle DANKE sagen an alle Referierenden und Ausstellenden, die zum Erfolg dieses Kongresses maßgeblich beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt unserem phantastischen Publikum. Sie waren klasse! Wir freuen wir uns schon auf die nächsten Begegnungen mit Ihnen bei einer der kommenden BDH-Veranstaltungen. Bis dahin!
Ihr BDH Kongress-Team

Video vom 30. Dortmunder Naturheilkundetag 2025
Impressionen vom 30. Dortmunder Naturheilkundetag 2025
Bilder: © Frank Horstmöller
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