Eine sogenannte reizarme Ernährung ist geprägt durch wenig Zucker, Gluten, Weizen und Histamin. Sie könne dazu beitragen, die Krankheitsspirale bei Entzündungsprozessen im Körper zu durchbrechen, ist Dr. Oltersdorf überzeugt. Dabei sei es zunächst wichtig, „Entzündungs-Trigger“ zu erkennen, um dann den Darm, die Leber und das Immunsystem zu stärken. Im Ratgeber führt die Autorin daher Nahrungsmittel auf, die vom Speiseplan gestrichen werden sollten, und benennt auch Inhaltsstoffe, die besonders förderlich im Rahmen einer reizarmen Ernährung sind. Darunter fallen viele als „Superfood“ bekannte Lebensmittel und Gewürze wie Kurkuma, Gemüse wie Brokkoli und Rote Beete aber auch Kaffee und grüner Tee. 110 entzündungshemmende Rezepte liefern schließlich konkrete Ideen für sämtliche Mahlzeiten des Tages – von den Heidelbeer-Pancakes aus Dinkel- und Hafermehl über Blumenkohl-Kürbis-Curry mit Sesamhähnchen bis zum veganen Mandeleis.
Laut Oltersdorf stellt die Ernährung im Rahmen einer Lebensstiländerung allerdings nur eine von vier Säule dar, um Entzündungserkrankungen abzuschwächen oder einzudämmen. Das 4-Wochen-Programm des Ratgebers ist entsprechend aufgebaut: In der ersten Woche steht die Verdauung im Fokus: Welche Rolle spielt das Mikrobiom? Wie können Einläufe und Intervallfasten bei Verdauungsproblemen helfen? In Woche zwei legt die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe das Augenmerk auf die Stressreduktion, die dritte Woche widmet sie dem Thema Schlaf. Da eine starke Muskulatur ebenfalls vor Entzündungen schützt, geht es in der letzten Programm-Woche darum, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.
In Steckbriefen stellt Oltersdorf darüber hinaus die häufigsten entzündlichen Erkrankungen mit wichtigen Informationen zu Symptomen, Diagnose und Therapie vor – von Asthma und Endometriose über Neurodermitis bis hin zu Rheuma.