Der Heilpraktikerberuf wird von politischen Entscheidungsträgern regelmäßig auf den Prüfstand gestellt. Zum Teil wird sogar die Frage aufgeworfen, ob Heilpraktiker im Gesundheitssystem generell verzichtbar sind oder ob es zumindest einer staatlich regulierten Ausbildung mit einem staatlich anerkannten Ausbildungsabschluss bedarf. Um relevante Fakten für den politischen Diskurs zu haben, wollte der BDH klären, welchen Stellenwert und welche Qualität die Tätigkeit von Heilpraktikern aus dem Blickwinkel ihrer Patient*innen tatsächlich hat. Deshalb initiierte er die nun ausgewertete Umfrage.
Das methodische Vorgehen
In der BDH-Umfrage ist die Behandler-Patienten-Beziehung der primäre Forschungsgegenstand. Im ersten Teil der Umfrage sollten die teilnehmenden Patient*innen angeben:
- mit welchen Beschwerden sie ihren Behandler*innen aufgesucht haben
- wie sich die Beschwerden im Verlauf der Behandlung verändert haben (z.B. „die Beschwerden sind zwar wiederkehrend, die Behandlungen verschaffen jedoch Linderung“)