Folgen des Cannabiskonsums für junge Menschen

18.09.2023 - Jugendliche sind durch den Konsum von psychoaktiven Substanzen deutlich gefährdeter als Erwachsene – das gilt auch für den Konsum von Cannabis. In der Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter finden im Gehirn wichtige Reifungs- und Umbauprozesse statt, die durch das Konsumieren von Cannabis gestört werden können. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert daher zu ihren Angeboten der Cannabisprävention.

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Die Bundesregierung hat die Legalisierung des Konsums von nichtmedizinischem Cannabis für Erwachsene auf den Weg gebracht. Cannabis wird legal, aber die gesundheitlichen und sozialen Risiken des Konsums bleiben. Das Bundesministerium für Gesundheit hat daher eine Aufklärungskampagne initiiert, mit dem Ziel, durch Aufklärung über und Informationen zu Cannabis Jugendschutz und Prävention zu stärken und durch die im Gesetzesentwurf verankerten Maßnahmen über den verbesserten Gesundheitsschutz zu informieren. Unter dem Titel ‚Cannabis: Legal, Aber…‘ ist die Digital-First-Kampagne vor allem in sozialen Medien sichtbar.

Die Zahl der jungen Menschen, die schon einmal Cannabis ausprobiert haben, ist hoch. Aktuelle Studiendaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) belegen, dass neun Prozent der 12- bis 17-Jährigen und etwa die Hälfte der 18- bis 25-Jährigen schon mindestens einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert haben.

Die BZgA informiert gezielt junge Menschen zu den Folgen des Cannabiskonsums mit altersgerechten und lebensweltbezogenen Aufklärungs- und Kommunikationsangeboten. Die zielgruppenspezifischen Angebote der BZgA sensibilisieren Jugendliche dafür, kein Cannabis zu konsumieren. Erwachsene erhalten Informationen, um eine verantwortungsvolle Entscheidung für einen möglichen Cannabiskonsum treffen zu können. Zudem sind für Eltern spezielle Informationsangebote verfügbar. Auch bietet die BZgA weitere kostenfreie Beratungsangebote per Chat oder E-Mail und Telefon rund um das Thema.

BZgA-Informationsangebote der Cannabisprävention:

Online-Portal für Jugendliche, Fach- und Lehrkräfte sowie Eltern:
www.cannabispraevention.de

Online-Portal für junge Erwachsene, Fach- und Lehrkräfte sowie Eltern:
www.drugcom.de

Individualisiertes Verhaltensänderungsprogramm „Quit the Shit“:
www.quit-the-shit.net

Das Beratungstelefon der BZgA zur Suchtvorbeugung berät persönlich auch zu Hilfs- und Beratungsangeboten vor Ort. Es ist erreichbar unter 0221 89 20 31 von Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr zum Preis entsprechend der Preisliste des Telefonanbieters für Gespräche in das Kölner Ortsnetz.

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de/
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung@bzga.de

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung