Holetschek wirbt für Verzahnung von konventioneller Medizin und Naturheilverfahren

03.07.2023 - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek wirbt anlässlich der 100-Jahr-Feier des Kneipp-Vereins Freising e.V. für eine bessere Verzahnung von konventioneller Medizin und evidenzbasierten Naturheilverfahren.

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Holetschek betonte bei der Feier: „Es muss immer oberste Priorität sein, im Sinne der Patientinnen und Patienten zu denken und zu handeln. Ich bin überzeugt, dass zur erfolgreichen Behandlung von Erkrankungen auch die Heilmethoden von Sebastian Kneipp einen wichtigen Beitrag leisten können. Mir ist es deshalb ein Anliegen, die evidenzbasierte Naturheilkunde noch stärker in die medizinische Versorgung zu integrieren.“

Der Minister ergänzte, dass Sebastian Kneipp ein Vordenker für Prävention und Gesundheitsvorsorge gewesen sei und ein Pionier auf dem Gebiet der Naturheilkunde. Kneipp wirke auch heute noch. Nicht umsonst gehöre das „Kneippen“ seit 2015 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO, so der Minister. Holetschek erklärte: „Es gibt immer mehr Menschen, die sich damit beschäftigen, wie sie ihren Lebensstil verbessern und gesünder gestalten können, damit Krankheiten erst gar nicht entstehen oder weniger schlimm ausbrechen. Viele Elemente der Kneippschen Lehre können völlig unkompliziert, kostenlos und ganz individuell in unseren Alltag integriert werden. Nachgewiesen ist die präventive Wirkung mancher Anwendungen – und sie tun gut!“

Pfarrer Sebastian Kneipp steht für einen ganzheitlichen Ansatz zur Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele. Dieser beruht auf fünf Säulen: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und innere Ordnung. Zielsetzung der seit ihren Anfängen stetig weiterentwickelten Lehre ist es, im Einklang von Mensch und Natur die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten aktiv vorzubeugen. Hinter diesem Ansatz verbirgt sich die Erkenntnis, dass ein gut funktionierendes Immunsystem, körperliche Fitness und eine gute Stressresistenz wichtig sind, um gesund zu bleiben oder wieder zu werden.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege